Antonio Pedron 4. Dan

Mein Rufname ist Toni und ich bin einer von zwei Schulleitern des Traditional Taekwondo Center Wiesbaden Dem Kampfkunstsport habe ich zu verdanken, dass mein Leben anders verlaufen ist als meine Schullehrer es vorhersagten.

Wie alles begann?

Ich war in der 6. Klasse und meine Schulnoten waren sehr bescheiden, meine Aufmerksamkeit in der Schule durchwachsen und Süßigkeiten gab es im Übermaß. Meine Eltern erkannten, dass sich etwas ändern musste. Sie wollten mich fördern und suchten einen Sportstätte für mich. Auf Empfehlung kam ich zum traditionellen Taekwon-Do von Großmeister KWON-Jae Hwa. Ich trainierte fünf Mal wöchentlich und habe meine erste Weiß Gürtel-Prüfung bereits am 19.12.1987 erfolgreich abgelegt. Dieses Gefühl, etwas erreicht zu haben, inspirierte mich- bis heute!

 

Entgegen der Schulempfehlung meiner Lehrer besuchte ich die Oranienschule, ein Gymnasium, in Wiesbaden. Meine Schulnoten und die körperliche Fitness wurden von Jahr zu Jahr besser. Die Ausübung dieser Kampfkunst führte auch dazu, dass Konzentration, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl verbessert wurden. 

Als Träger des Blaugutes habe ich dann an meiner Schule sogar Taekwon-Do bzw. Selbstverteidigung als Projektwoche angeboten.

 

Am 08.09.1990 hatte ich samstags vier Stunden Schule und anschließend ging es nach Wiesbaden-Klarenthal zum Bundesturnier. In der Disziplin Freikampf belegte ich den 2. Platz und in Hyong-Disziplin (Formenlauf) den 3. Platz. Am selben Tag durfte ich bei Großmeister Kwon-Jae Hwa aus New York (7. Dan) die erste Meisterprüfung zum Schwarzgurt erfolgreich ablegen. Ab diesem Tag gehörte ich zu den jüngsten DAN-Trägern im Verband.   

Genaugenommen habe ich vom Blaugurt bis zum 3. DAN alle Prüfungen bei Großmeister KWON abgelegt. Die Prüfung zum 4. DAN habe ich bei Großmeister Uwe Zimmermann in Frankfurt/Neu-Isenburg abgelegt. 

 

Nach dem bestandenen Abitur, arbeitete ich 1995 zunächst als Flugbegleiter bei einer großen deutschen Fluglinie. 1996 wurde ich zum Purser (Chef-Steward) befördert und war mit 20 Jahren in der Geschichte der Fluggesellschaft jüngster Purser auf Kurz- und Mittelstrecke. Später als ich auf der Langstrecke flog, nutzte ich die Gelegenheit und flog regelmäßig nach Südkorea. Dort besuchte ich diverse Taekwon-Do Schulen und konnte Einblicke in andere Trainingsmethoden gewinnen. Selbstverständlich gehörten zwei Besuche bei Großmeister Kwon in New York dazu.  

2001 wechselte ich meinen Beruf und bin seitdem bei der hessischen Polizei und seit 2017 am Campus Wiesbaden, Hochschuldozent an der Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS). 

In der Zeit von 2001 bis 2017 hatte ich diverse Aufgaben innerhalb der Organisation. 

 

Das Berufsleben ist nicht immer einfach und ich erzähle das gerne, weil mir mein Sport- mein Taekwon-Do, immer geholfen hat, mental stark zu bleiben, an das Gute zu glauben und Ängste auszuhalten oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Klassenarbeiten und später die Klausuren haben mir immer weniger „Angst gemacht“. Taekwon-Do als Disziplin ist eine Art Ausgleich zum Alltag. 

 

Seit 2021 unterrichte ich gemeinsam mit meiner Taekwon-Do-Kollegin Alex L. die Taekwon-Do AG am Rheingaugymnasium. In der Nachmittagsbetreuung und im Wahlpflichtunterricht für die Klasse 9-13 ist das eine gute Gelegenheit Taekwon-Do als Kurs zu wählen. Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur den ersten Meistergrad erlangen (1. DAN) sondern auch selbstsicherer auftreten, lernen sich zu verteidigen und Herausforderung dieser Kampfkunst anzunehmen. 

 

Das war ein kurzer Einblick im Curriculum vitale und ich würde mich freuen, wenn Sie mal vorbeischauen oder direkt zum Probetraining vorbeikommen.

 

Antonio Pedron  

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